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Positive Psychologie: Den Weg zu mentaler Gesundheit und einem erfüllten Leben finden

Während unser­er Suche nach einem erfüll­ten Leben stoßen wir oft auf Hin­dernisse und Her­aus­forderun­gen. Manch­mal fühlen wir uns gefan­gen in neg­a­tiv­en Denkmustern und Gewohn­heit­en, die uns daran hin­dern, das volle Poten­zial unseres Glücks und Wohlbefind­ens zu ent­fal­ten. Doch es gibt einen Weg, der uns helfen kann, diese Bar­ri­eren zu über­winden und ein Leben voller Zufrieden­heit und Erfül­lung zu führen — die Pos­i­tive Psychologie.

Die Pos­i­tive Psy­cholo­gie ist ein wis­senschaftlich­er Ansatz, der sich auf das Ver­ständ­nis und die Förderung des geisti­gen Wohlbefind­ens konzen­tri­ert. Anstatt sich auss­chließlich auf psy­chis­che Erkrankun­gen oder Belas­tun­gen zu fokussieren, beschäftigt sich die Pos­i­tive Psy­cholo­gie mit den Stärken, Ressourcen und Emo­tio­nen, die uns helfen, tief­ere und angenehmehre Verbindun­gen zu uns selb­st und unsere Außen­welt zu fühlen. Lei­der kom­men diese im All­t­ag meist zu kurz. So liegt der gesellschaftliche Fokus zumeist auf Schwierigkeit­en bis hin zu Katas­tro­phen, auf Kon­sum zur Prob­lem­be­sei­t­i­gung oder auf den Din­gen, die eben trotz aller Anstren­gung noch stets nicht per­fekt laufen. Dadurch befind­en wir uns in einem Kreis­lauf, der kein Ende find­en kann, da es immer etwas „mehr“, etwas „Besseres“, etwas „Neues“ gibt, das uns noch fehlt.

Zufrieden­heit wird im Ansatz der Pos­i­tiv­en Psy­cholo­gie jedoch nicht durch die Frage „Was braucht es noch?“ forciert, son­dern vielmehr durch die Frage „Was ist bere­its da?“. Hier geht es also vor allem darum, welch­es Poten­tial bere­its in uns steckt, das es zu ent­fal­ten gilt, um zufrieden durch das alltägliche Leben und auch durch schwierige Zeit­en mit Zuver­sicht und Hoff­nung zu gehen. Ein wichtiger Schw­er­punkt der Pos­i­tiv­en Psy­cholo­gie liegt daher auf der Iden­ti­fizierung und Nutzung indi­vidu­eller Stärken und Ressourcen. Anstatt sich auss­chließlich auf die Behe­bung von Defiziten oder Schwächen zu konzen­tri­eren, ermutigt die Pos­i­tive Psy­cholo­gie Men­schen dazu, ihre per­sön­lichen Tal­ente, Fähigkeit­en und Lei­den­schaften zu erken­nen und einzuset­zen. Indem wir unsere Stärken aktiv nutzen, kön­nen wir ein Gefühl von Kom­pe­tenz, Selb­st­wirk­samkeit und Erfül­lung erleben.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Pos­i­tive Psy­cholo­gie keine naive oder ober­fläch­liche Hal­tung ver­tritt, bei der Prob­leme ignori­ert wer­den. Vielmehr ermutigt sie dazu, Schwierigkeit­en anzuerken­nen und sie kon­struk­tiv anzuge­hen, denn unan­genehme Gefüh­le wer­den in unserem Leben immer präsent sein, zumal diese auch eine ganz wichtige Rolle in unser­er Bedürfnis­be­friedi­gung ein­nehmen. Dabei gilt es während dieses Prozess­es der Annahme und Akzep­tanz gle­ichzeit­ig den Blick auf vorhan­dene Ressourcen und Möglichkeit­en zu richt­en, um beispiel­sweise einen opti­mistis­cheren Blick auf das hier und jet­zt sowie die Zukun­ft zu entwick­eln. Die Wahrnehmung angenehmer Emo­tio­nen haben nicht nur unmit­tel­bare Auswirkun­gen auf unser Wohlbefind­en, son­dern bee­in­flussen auch unsere Denk- und Ver­hal­tens­muster sowie unsere langfristige psy­chis­che Gesundheit.

Schon mit kleinen, prak­tis­chen Übun­gen kön­nen wir diesen Fokus in unseren All­t­ag inte­gri­eren, um langfristig unsere men­tale Gesund­heit zu stärken. Die Fol­gen­den Übun­gen kön­nen wie ein kleines Work­out für die Seele im All­t­ag prak­tiziert werden:

  1. Dankbarkeit­stage­buch: Nehmen Sie sich jeden Tag einige Minuten Zeit, um drei Dinge aufzuschreiben, für die Sie dankbar sind. Indem Sie Ihre Aufmerk­samkeit bewusst auf pos­i­tive Aspek­te lenken, kön­nen Sie Ihre Per­spek­tive auf das Leben verän­dern und ein Gefühl der Dankbarkeit kultivieren.
  2. Pos­i­tive Selb­st­ge­spräche: Acht­en Sie auf Ihre inneren Dialoge und ver­suchen Sie, neg­a­tive Selb­st­ge­spräche in pos­i­tive und unter­stützende Gedanken umzuwan­deln. Sagen Sie sich selb­st ermuti­gende Dinge und konzen­tri­eren Sie sich auf Ihre Stärken und Erfolge.
  3. Aktive pos­i­tive Beziehun­gen: Investieren Sie Zeit und Energie in liebevolle Beziehun­gen. Zeigen Sie anderen Ihre Wertschätzung, hören Sie aktiv zu und unter­stützen Sie Ihre Mit­men­schen. Indem Sie pos­i­tive Beziehun­gen auf­bauen, kön­nen Sie ein starkes soziales Net­zw­erk schaf­fen, das Sie in schwieri­gen Zeit­en stützt und Ihr Wohlbefind­en fördert.
  4. Acht­samkeit und Selb­st­für­sorge: Prak­tizieren Sie regelmäßig Acht­samkeit­sübun­gen, wie zum Beispiel Med­i­ta­tion oder bewusstes Atmen. Acht­en Sie auf Ihre eige­nen Bedürfnisse und nehmen Sie sich Zeit für Selb­stpflegeak­tiv­itäten, die Ihnen Freude bere­it­en und Ihr Wohlbefind­en steigern.

Übun­gen wie diese kön­nen Ihnen dabei helfen, die Prinzip­i­en der Pos­i­tiv­en Psy­cholo­gie in Ihrem Leben anzuwen­den und Ihr Lev­el von Verbindung mit anderen Men­schen, sowie Ihre Wahrnehmung für angenehme Gefüh­le und auch Ihre Kreativ­ität zu steigern. Für viele Men­schen kön­nen sie bere­its eine wertvolle Unter­stützung sein, um ihr men­tales Wohlbefind­en deut­lich zu stärken.

In eini­gen Lebenssi­t­u­a­tio­nen kann es jedoch her­aus­fordernd, sich alleine dem Weg zum vollen geisti­gen Wohlbefind­en zu stellen. Wenn Sie sich in solch ein­er Sit­u­a­tion befind­en, kann es äußerst hil­fre­ich sein, pro­fes­sionelle psy­chol­o­gis­che Unter­stützung in Anspruch zu nehmen. Als Exper­tin der Pos­i­tiv­en Psy­cholo­gie begleite ich Sie ein­fühlsam auf Ihrem Weg zu men­taler Gesund­heit und Zufrieden­heit, selb­st in her­aus­fordern­den Zeit­en oder Lebenssi­t­u­a­tio­nen. Durch eine indi­vidu­elle psy­chol­o­gis­che Beratung kön­nen wir Ihre spez­i­fis­chen Her­aus­forderun­gen bess­er ver­ste­hen und maßgeschnei­derte Strate­gien entwick­eln, die Ihren Bedürfnis­sen gerecht wer­den. Gemein­sam wer­den wir Wege find­en, um Ihre Stärken zu nutzen, angenehme Emo­tio­nen zu fördern und unter­stützende Beziehun­gen aufzubauen. Unter Anwen­dung der Prinzip­i­en der Pos­i­tiv­en Psy­cholo­gie wer­den Sie ler­nen, wie Sie auch in schwieri­gen Leben­sum­stän­den resilient bleiben und Ihre men­tale Gesund­heit stärken können.

 

Autorin: Ani­ka Feld­mann, M.Sc. Psy­cholo­gin, Psy­chol­o­gis­che Beraterin

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