Was ist der Unterschied zwischen Coaching und Therapie?
Was ist der Unterschied zwischen Coaching und Therapie?
Die psychologische Therapie und das Coaching haben zwar viele Gemeinsamkeiten, aber auch wichtige Unterschiede, die zu beachten sind.
Zuallererst gibt es eine grosse Gemeinsamkeit: Beide sind da. um dem/ der Hilfesuchenden zu helfen. Helfen, um aus der im Alltag störenden und beeinträchtigen Situation hinauszufinden. Der Fokus liegt also bei beiden auf dem/ der Hilfesuchenden.
Klienten sind nicht nur sehr individuell und haben unterschiedliche Persönlichkeiten, sondern haben auch eigene Herangehensweisen, Meinungen entwickelt sowie verschiedene Erfahrungen im Laufe ihres Leben sammeln können. All diese Facetten gilt es zu berücksichtigen, wenn man für sich den passenden Ausweg aus einer Situation finden möchte: Coaching? Beratung? Therapie? Wie findet man also als Hilfesuchende® heraus, welche der Möglichkeiten die passende Methode für einen ist?
Es hängt meistens von den subjektiven Bedürfnissen und den Glaubensgrundsätzen der Hilfesuchenden ab. Bei sehr schwerwiegenden Problemen ist eine Therapie oft auf längere Sicht unausweichlich, dennoch kann man manchmal den Einstieg über ein Coaching finden.
Hier wollen wir Ihnen helfen diese Unterschiede zu verstehen, um sich für die richtige Hilfe entsprechend Ihren Bedürfnissen zu entscheiden .
Als ersten Schritt gilt es einzuschätzen, um was für eine Art von Problem es sich handelt. Ein kleiner Stein auf dem Weg, den man bei Seite schaffen muss oder ein Berg, der einen dazu zwingt vom Weg abzukommen?
Der zweite Schritt ist sich zu fragen, wie man selbst auf Kritik reagiert? Welche Art von Unterstützung bringt einen weiter?
In beiden Fällen ist es wichtig, dass man sich in der Gegenwart der unterstützenden Person – Therapeut oder Coach – wohl fühlt. Die zwischenmenschliche Verbindung und die Chemie zwischen beiden sind die Basis, um ein Vertrauensverhältnis zueinander aufzubauen. Denn nur so entsteht der Raum, in dem man sich öffnen kann. Der Veränderungswunsch und der Glaube an die eigenen Fähigkeiten, etwas an der Situation ändern zu können und an das Wachstumspotential, das Krisen mit sich bringen, sind wichtige Voraussetzungen, um, Probleme zu überwinden.
Bei einer Therapie geht es darum einen mentalen Knoten zu bearbeiten, der sich tief verankert hat und nicht so einfach zu lösen ist. Eine psychologische Therapie zu machen bedeutet Zeit. Zeit sich mit seinem Problem auseinander zu setzen, zu verstehen, zu lernen damit umzugehen und Mechanismen zu entwickeln, um entweder dieses zu lösen oder besser damit umzugehen, die eigene Resilienz zu stärken. Das Problem wird gesucht, gefunden, verstanden und bearbeitet, bis es (zwar vielleicht noch existiert) aber nicht mehr das Leben zu sehr beeinträchtigt.
Der therapeutische Ansatz ist ein gründlicher, der oft längere Zeit in Anspruch und darauf abzielt, dass die Person das Problem in ihrem Ursprung erkennt und sie isch dessen bewusst wird. Daraufhin können zusammen mit dem Therapeuten negative Schemata und Gedankenmuster bearbeitet und neue lösungsorientierte Wege gefunden werden.
Der Ansatz ist also eine sehr gründliche Arbeit über sich selbst mit teilweise viel Theorie, um diese dann in die Praxis umzusetzen. In der psychologischen Therapie wird weniger an der konkreten Problemlösung gearbeitet, als daran dem Hilfesuchenden die Werkzeuge an die Hand zu geben, um diese (und zukünftige) Herausforderungen selbst meistern zu können.
Die Methodik des Coachings ist mehr „hands on“; das bedeutet es werden schneller konkret anwendbare Lösungsansätze zu klar definierten Themen gemeinsam und auf Augenhöhe erarbeitet. Oft wird hier weniger in die Tiefe gegangen. Was auch nicht immer nötig ist, denn es wird aktiv und mit dem Einüben neuer Glaubenssätze und Verhaltensweisen gearbeitet. Wie bei einem Sportcoach, wird zu Beginn der Zusammenarbeit ein Problem definiert, um es anschliessend zu analysieren und neue Lösungsansätze zu finden, die mit Motivation und durch die Begleitung des Coachs schneller zum Erfolg führen. Coaching ist von daher in die Zukunft gerichtet und es wird im Prozess weniger die Vergangenheit analysiert. Personen, die sich für ein Coaching entscheiden, sind in der Verfassung Verantwortung für sich und ihr Handeln zu übernehmen.
Jeder muss für sich entscheiden welcher Ansatz mehr in ihr oder ihm Anklang findet. Manchmal führt auch die einer Art der Unterstützung zu einem anderen Ansatz. Aber beide liegen auf dem Weg zum Ziel.
Holen Sie sich Hilfe bei unseren Beratern, die für Sie kostenlos zur Verfügung stehen und finden Sie heraus, was Sie brauchen. Hier geht es zu Ihren Orientierungsgespräch!
PS.: Bitte vergessen Sie nicht, dass The Helpnet nicht unbedingt geeignet ist für eine Langzeittherapie. The Helpnet soll für Notsituationen oder überbrückungsweise (dennoch nicht zeitlich begrenzt) aushelfen.