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01/2021
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Was ist der Unterschied zwischen Coaching und Therapie?

Was ist der Unter­schied zwis­chen Coach­ing und Therapie?

 

Die psy­chol­o­gis­che Ther­a­pie und das Coach­ing haben zwar viele Gemein­samkeit­en, aber auch wichtige Unter­schiede, die zu beacht­en sind.

Zuallererst gibt es eine grosse Gemein­samkeit: Bei­de sind da. um dem/ der Hil­fe­suchen­den zu helfen. Helfen, um aus der im All­t­ag stören­den und beein­trächti­gen Sit­u­a­tion hin­auszufind­en. Der Fokus liegt also bei bei­den auf dem/ der Hilfesuchenden.

Klien­ten sind nicht nur sehr indi­vidu­ell und haben unter­schiedliche Per­sön­lichkeit­en, son­dern haben auch eigene Herange­hensweisen, Mei­n­un­gen entwick­elt sowie ver­schiedene Erfahrun­gen  im Laufe ihres Leben sam­meln kön­nen. All diese Facetten gilt es zu berück­sichti­gen, wenn man für sich den passenden Ausweg aus ein­er Sit­u­a­tion find­en möchte: Coach­ing? Beratung? Ther­a­pie? Wie find­et man also als Hil­fe­suchende® her­aus, welche der Möglichkeit­en die passende Meth­ode für einen ist?

Es hängt meis­tens von den sub­jek­tiv­en Bedürfnis­sen und den Glaubens­grund­sätzen der Hil­fe­suchen­den ab. Bei sehr schw­er­wiegen­den Prob­le­men ist eine Ther­a­pie oft auf län­gere Sicht unauswe­ich­lich, den­noch kann man manch­mal den Ein­stieg über ein Coach­ing finden.

Hier wollen wir Ihnen helfen diese Unter­schiede zu ver­ste­hen, um sich für die richtige Hil­fe entsprechend Ihren Bedürfnis­sen zu entscheiden .

Als ersten Schritt gilt es einzuschätzen, um was für eine Art von Prob­lem es sich han­delt. Ein klein­er Stein auf dem Weg, den man bei Seite schaf­fen muss oder ein Berg, der einen dazu zwingt vom Weg abzukommen?

Der zweite Schritt ist sich zu fra­gen, wie man selb­st auf Kri­tik reagiert? Welche Art von Unter­stützung bringt einen weiter?

In bei­den Fällen ist es wichtig, dass man sich in der Gegen­wart der unter­stützen­den Per­son – Ther­a­peut oder Coach – wohl fühlt. Die zwis­chen­men­schliche Verbindung  und die Chemie zwis­chen bei­den sind die Basis, um ein Ver­trauensver­hält­nis zueinan­der aufzubauen. Denn nur so entste­ht der Raum, in dem man sich öff­nen kann.  Der Verän­derungswun­sch und der Glaube an die eige­nen Fähigkeit­en, etwas an der Sit­u­a­tion ändern zu kön­nen und an das Wach­s­tumspo­ten­tial, das Krisen mit sich brin­gen, sind wichtige Voraus­set­zun­gen, um, Prob­leme zu überwinden.

Bei ein­er Ther­a­pie geht es darum  einen men­tal­en Knoten zu bear­beit­en, der sich tief ver­ankert hat und nicht so ein­fach zu lösen ist. Eine psy­chol­o­gis­che Ther­a­pie zu machen bedeutet Zeit. Zeit sich mit seinem Prob­lem auseinan­der zu set­zen, zu ver­ste­hen, zu ler­nen damit umzuge­hen und Mech­a­nis­men zu entwick­eln, um entwed­er dieses zu lösen oder bess­er damit umzuge­hen, die eigene Resilienz zu stärken. Das Prob­lem wird gesucht, gefun­den, ver­standen und bear­beit­et, bis es (zwar vielle­icht noch existiert) aber nicht mehr das Leben zu sehr beeinträchtigt.

Der ther­a­peutis­che Ansatz ist ein gründlich­er, der oft län­gere Zeit in Anspruch und darauf abzielt, dass die Per­son das Prob­lem in ihrem Ursprung erken­nt und sie isch dessen bewusst wird. Daraufhin kön­nen zusam­men mit dem Ther­a­peuten neg­a­tive Schema­ta und Gedanken­muster bear­beit­et und neue lösung­sori­en­tierte Wege gefun­den werden.

Der Ansatz ist also eine sehr gründliche Arbeit über sich selb­st mit teil­weise viel The­o­rie, um diese dann in die Prax­is umzuset­zen. In der psy­chol­o­gis­chen Ther­a­pie wird weniger an der konkreten Prob­lem­lö­sung gear­beit­et, als daran dem Hil­fe­suchen­den die Werkzeuge an die Hand zu geben, um diese (und zukün­ftige) Her­aus­forderun­gen selb­st meis­tern zu können.

Die Methodik des Coach­ings ist mehr „hands on“; das bedeutet es wer­den schneller konkret anwend­bare Lösungsan­sätze zu klar definierten The­men gemein­sam und auf Augen­höhe erar­beit­et. Oft wird hier weniger in die Tiefe gegan­gen. Was auch nicht immer nötig ist, denn es wird aktiv und mit dem Einüben neuer Glaubenssätze und Ver­hal­tensweisen gear­beit­et. Wie bei einem Sport­coach, wird zu Beginn der Zusam­me­nar­beit ein Prob­lem definiert, um es anschliessend zu analysieren und neue Lösungsan­sätze zu find­en, die mit Moti­va­tion und durch die Begleitung des Coachs schneller zum Erfolg führen. Coach­ing ist von daher in die Zukun­ft gerichtet und es wird im Prozess weniger die Ver­gan­gen­heit analysiert. Per­so­n­en, die sich für ein Coach­ing entschei­den, sind in der Ver­fas­sung Ver­ant­wor­tung für sich und ihr Han­deln zu übernehmen.

Jed­er muss für sich entschei­den welch­er Ansatz mehr in ihr oder ihm Anklang find­et. Manch­mal führt auch die ein­er Art der Unter­stützung zu einem anderen Ansatz. Aber bei­de liegen auf dem Weg zum Ziel.

Holen Sie sich Hil­fe bei unseren Beratern, die für Sie kosten­los zur Ver­fü­gung ste­hen und find­en Sie her­aus, was Sie brauchen. Hier geht es zu Ihren Orientierungsgespräch!

 

PS.: Bitte vergessen Sie nicht, dass The Help­net nicht unbe­d­ingt geeignet ist für eine Langzeit­ther­a­pie. The Help­net soll für Not­si­t­u­a­tio­nen oder über­brück­ungsweise (den­noch nicht zeitlich begren­zt) aushelfen.

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